Physiotherapie zu teuer?

In Niederösterreich gibt es kaum freiberuflich tätige Physiotherapeuten mit eigener Praxis, die einen Vertrag mit der Krankenkasse haben. Deshalb fällt für die Patienten bei der Therapie ein Selbstbehalt an, wodurch viele diese hilfreiche Behandlungsmöglichkeit nicht in Anspruch nehmen.
Die Patienten beschweren sich oft, dass die Therapie zu teuer ist, aber eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall.
Mit den Einnahmen müssen nicht nur Praxismiete, Einkommenssteuer, Sozialversicherung, andere notwendige Versicherungen und berufliche Anschaffungen, sondern auch Fortbildungen bezahlt werden.
Physiotherapeuten sind zwar gesetzlich zur Fortbildung verpflichtet, tun dies aber vor allem aus eigenem Interesse, um ihren Patienten optimale Therapiemöglichkeiten bieten zu können. Je nach Ausbildung bedeutet dies jedoch einen enormen zeitlichen und finanziellen Aufwand.
Informationen über das jeweilige Ausbildungsprofil, werden von Physiotherapeuten meist in ihren Praxisbroschüren oder Webseiten angeführt.
Dazu kommt, dass Physiotherapeuten weder Urlaubs-, Weihnachts- oder Krankengeld bekommen und daher im Falle von Urlaub, Krankheit oder Fortbildungen zwar die laufenden Kosten abdecken müssen, in dieser Zeit aber kein Einkommen haben.
Die Tarife der Krankenkassen sind in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich, decken in Niederösterreich jedoch weder die oben angeführten Aufwendungen ab, noch entsprechen sie dem hohen Standard des Berufs der Physiotherapie.
Da wir bemüht sind unseren Patienten entgegen zu kommen, sind unsere Tarife auf niedrigstem Niveau gehalten. Wenn man bedenkt wofür man sonst Geld ausgibt, ist diese Investition in die eigene Gesundheit sicher gut angelegt.

 

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